A Woman, a Gun and a Noodleshop

China in der Kaiserzeit. In der Provinz Gansu leitet der geizige Wang mitten in der Wüste einen leidlich gut gehenden Nudelimbiss. Er ist überzeugt, dass seine Frau ihn mit einem Kellner betrügt. Der Gehörnte heuert einen korrupten Bullen als Killer an, der die beiden in flagranti ertappen und dann töten soll. Der Plan geht schnell so schief, wie ein Plan nur schief gehen kann: Tatsächlich müssen sich Frau und Liebhaber schon bald mit der vermeintlichen Leiche Nis herumschlagen. Sicher eines der kurioseren Remakes der Filmgeschichte - und genau das macht seinen ureigenen Reiz aus: Der chinesische Meisterfilmemacher Zhang Yimou ("Hero", "House of Flying Daggers") nimmt sich des ersten Films der Coen-Brüder an, "Blood Simple" aus dem Jahr 1984, und versetzt die Geschichte der bitterbösen Noir-Groteske in das China der Kaiserzeit. Stilistisch und ästhetisch ist seine Version der verschlungenen Geschichte völlig anders, aber all die Schocks und überraschenden Wendungen sind erhalten geblieben.

Wang is a gloomy, cunning and avaricious noodle shop owner in a desert town in China. His neglected, sharp-tongued wife is involved in a secret affair with Li, one of Wang’s employees. A timid man, Li reluctantly keeps the gun his lover has bought to kill her husband. But Wang is watching their every move. He bribes patrol officer Zhang to murder the illicit couple. It seems like a perfect plan: the affair will come to a cruel, bloody but satisfying end… or so he thinks. The equally wicked Zhang has an agenda of his own. As the plot twists, more blood will flow, and ever greater violence will erupt…