Anruf für einen Toten

Kurz nachdem ein Mitarbeiter des britischen Außenministeriums beschuldigt wurde, ein Kommunist zu sein, wird er tot aufgefunden wird. Alles sieht nach Selbstmord aus, doch Geheimagent Charles Dobbs stellt mit Unterstützung des pensionierten Inspektors Mendel eigene Ermittlungen an und stößt auf einen weit reichenden Spionagering. Gleichzeitig hat Dobbs auch noch Probleme mit seiner Ehefrau Ann, die ihre Hände einfach nicht von anderen Männern lassen kann. Unaufgeregter Spionagethriller aus den Zeiten des Kalten Krieges, den Sidney Lumet nach einer Romanvorlage von John Le Carré inszenierte und der einen ernüchternden Kontrast zur glamourösen Welt eines James Bond bietet. Da Lumet mehr Wert auf ausgearbeitete Figurenzeichnung als auf Action legt, bietet er der hervorragenden Besetzung mit James Mason, Maximilian Schell, Simone Signoret und Harry Andrews ausreichend Platz zur Entfaltung. Einzig Bergman-Star Harriet Andersson wirkt als nymphomane Ehefrau Masons etwas deplatziert.

Charles Dobbs is a British secret agent investigating the apparent suicide of Foreign Office official Samuel Fennan. Dobbs suspects that Fennan's wife, Elsa, a survivor of a Nazi Germany extermination camp, might have some clues, but other officials want Dobbs to drop the case. So Dobbs hires a retiring inspector, Mendel, to quietly make inquiries. Dobbs isn't at all sure as there are a number of anomalies that simply can't be explained away. Dobbs is also having trouble at home with his errant wife, whom he very much loves, having frequent affairs. He's also pleased to see an old friend, Dieter Frey, who he recruited after the war. With the assistance of a colleague and a retired policeman, Dobbs tries to piece together just who is the spy and who in fact assassinated Fennan.