Maman und ich

"Die Jungs und Guillaume zu Tisch" ruft die Mutter allabendlich. Da sie sich ein Mädchen gewünscht hatte, wird Guillaume weiblich erzogen und von Familie und Freunden schnell als schwul betrachtet, zumal er gerne in Frauenkleider schlüpft und in "männlichen" Sportarten versagt. Nur der Vater versucht, aus seinem Sohn ein richtiges Mannsbild zu machen. Erst mit 30 Jahren und nach langer und schwieriger Suche nach der eigenen Sexualität und Identität überrascht Guillaume seine Umgebung mit dem Bekenntnis zur Heterosexualität. Mit fünf Césars, darunter den für den Besten Film, war Guillaume Galiennes Leinwandadaption seines Theaterstücks mit einer skurrilen One-Man-Show der große Gewinner. Sein Film ist eine lebendige und warmherzige Komödie, weniger über Homo- oder Heterosexualität als über die Frage, was Männlichkeit heute eigentlich ausmacht. Das Multitalent erzählt humorvoll von seinen eigenen Lebenserfahrungen, macht sich über sich selbst lustig, spielt nicht nur den Heranwachsenden, sondern gleichzeitig auch die "Maman".

Mrs. Gallienne, a rather temperamental upper middle-class lady, has three children, two of whom she considers as her sons and another she calls Guillaume. Logically indeed, the latter teenage creature does not picture himself as a boy, rather as a girl or at best as a homosexual. But how can a mother act in such an objectionable way? And why? Through a series of painful chain of experiences, Guillaume will discover little by little who he is actually and will manage to break free from her pernicious influence.